So werden Sie Kellerasseln wieder los!

Kellerasseln sind keine schädlichen Tiere. Im Gegenteil, sie sind sehr friedlich, können aber trotzdem ziemlich lästig werden. Besonders, wenn sie sich in großen Scharen breitmachen. Oft halten sich die kleinen Tiere im Garten unter Gehwegplatten und Steinen auf. Befinden Sie die Asseln jedoch im Haus, kann das bestimmte Ursachen haben. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie die Kellerasseln in Ihrem eigenem Haus bekämpfen können.

So werden Sie Kellerasseln wieder los!

Kellerasseln sind keine schädlichen Tiere. Im Gegenteil, sie sind sehr friedlich, können aber trotzdem ziemlich lästig werden. Besonders, wenn sie sich in großen Scharen breitmachen.

1. Kellerasseln sind hilfreiches Ungeziefer

Asseln sehen ziemlich bemerkenswert aus mit ihrem grauen Panzer und ihren vielen Beinen, mit denen sie schnell über den Boden krabbeln. Draußen in der freien Natur stören die Krabbeltiere niemanden, sondern sie sind sogar hilfreich für die Umwelt.

Sie zählen zwar zu den Krebstieren, sind aber nur Landgänger, weshalb man Asseln auch als Landasseln bezeichnet. Die Asseln sind kleine Pflanzenfresser und ernähren sich überwiegend von organischem Material wie totem Holz, Laub oder anderen abgestorbenen Pflanzenresten.

Vor allem lieben sie aber auch Garten- und Küchenabfälle, weshalb Landasseln auch oft im Komposthaufen zu finden sind. Dort sind sie bei der Umwandlung der Biomasse in Humus behilflich, weshalb einige Menschen sie auch als Nützlinge bezeichnen.

2. Falls der Nützling überhandnimmt

Wenn Sie draußen im Beet oder im Blumentopf Kellerasseln entdecken, liegt das höchstwahrscheinlich daran, dass Landasseln sich überall dort wohlfühlen, wo es modrig und feucht ist.

Zudem sollten Sie ein Auge auf die Anzahl der Kellerasseln haben. Nimmt diese überhand, fangen die Krabbeltiere an, auch andere Pflanzenteile wie beispielsweise Wurzeln zu fressen und schädigen so Gemüse und Blumen im Wachstum. In ganz seltenen Fällen machen die kleinen Ungeziefer auch vor reifen Bodenfrüchten nicht Halt und nagen sich durch Karotten und Kartoffeln.

Mit diesen einfachen Tricks minimieren Sie das Vorkommen von Asseln im Garten:

  • Halten Sie stets Pflanzkübel und Beete sauber.
  • Staunässe unter Blumentöpfen vermeiden.
  • Dunkele Gartenecken trocken halten.
  • Benutzen Sie in Pflanzgefäßen frische Erde.

Hin und wieder finden Sie Kellerasseln auch an der Hauswand, überwiegend dort, wo die Sonne kaum hin scheint. Solange es sich dabei um einzelne Ungeziefer handelt, ist das kein Problem. Sind es allerdings mehrere Krabbeltiere, sehen Sie nach, unter welchen Gegenständen sich die Kellerasseln befinden und wohin sie krabbeln.

Asseln fühlen sich im Komposthaufen am wohlsten.

3. Natürliche Methode um Asseln zu vertreiben

Es stehen Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten für die Bekämpfung von Kellerasseln zur Verfügung. Um die Tiere zu bekämpfen, können Sie zum einen ungiftige Hausmittel nutzen. Zum anderen gibt es verschiedene chemische Mittel, die allerdings gefährlich Giftstoffe beinhalten.

3.1. Die folgenden Hausmittel können Sie ohne Bedenken einsetzen

Gut zu wissen:

Landasseln sind zwar nicht jedermanns Sache, aber für den Menschen sind sie völlig harmlos und übertragen auch keine Krankheiten.

Das Ungeziefer verirrt sich auf der Suche nach Nahrung hin und wieder in Gartenhäuser, Kellerräume oder andere Räumlichkeiten. Auch finden die kleinen Krabbeltiere dort ausreichend Schutz vor natürlichen Fressfeinden und Witterungseinflüssen.

Es besteht zunächst kein Grund zur Sorge, sollten Sie Asseln in Ihrem Keller, Ihrem Gewächshaus oder gar in Ihrem Haus finden. Höchstwahrscheinlich wollen Sie die kleinen Tiere dennoch schnell loswerden. Am besten und wirkungsvollsten geht das, wenn Sie die Kellerasseln mit der bloßen Hand aufsammeln oder alternativ auf ein Kehrblech fegen und im Anschluss draußen aussetzen.

3.2. Falle aufstellen

Wollen Sie die Landasseln jedoch nicht mit der Hand anfassen oder darauf warten, bis die Tiere alle aus ihrem Versteck herauskommen, können Sie als Alternative auch eine Falle aufstellen. Da Kellerasseln Gemüse und Obst sehr mögen, ist es nicht schwer, sie mit einer Kartoffel, einer Birne oder einem Salat als Köder anzulocken.

Stellen Sie dazu einen kleinen Teller oder eine Schale mit etwas Gemüse oder Obst auf und warten ein paar Tage ab. Anschließend können Sie die Tiere samt dem Teller nehmen und dann entweder einfach ins Freie setzen, auf den Garten-Kompost geben oder sogar im Biomüll entsorgen.

Locken Sie Asseln mit Obst und Gemüse an.

3.3. Einige weitere natürliche Mittel gegen Asseln

Es gibt noch weitere Maßnahmen, Asseln natürlich loszuwerden, ohne sie gleich töten zu müssen. Da die Landasseln sich überwiegend dort aufhalten, wo es feucht und kühl ist, können Sie auch einfach ein feuchtes Handtuch auf den Boden legen. Nach einer Weile suchen die Tiere das feuchte Handtuch auf oder verstecken sich darunter wie unter einer Bodenplatte, sodass Sie die Kellerasseln ebenso nur vor die Haustüre setzen brauchen.

Falls Ihnen die Methode mit dem feuchten Handtuch nicht zusagt, dann können Sie auch beispielsweise eine leere Flasche seitlich auf den Boden legen, die Sie von innen dann mit ein paar Obststücken befüllen. Die Kellerasseln krabbeln im besten Falle durch die Flaschenöffnung und sammeln sich in der Flasche, sodass Sie dann nur noch die Flasche samt Inhalt entsorgen müssen.

Neben den bisher erwähnten Tipps gibt es noch ein paar andere Dinge, die Sie zur Bekämpfung von Asseln anwendenden können:

Ort
Tipp
im Garten
  • Fressfeinde wie Frösche und Vögel anlocken.
  • Umgedrehte Blumentöpfe mit nasser Holzwolle als Köder aufstellen.
  • Benutzen Sie bei starkem Befall Mineralpulver.
  • im Haus
  • Frische Salbeiblätter im Raum auslegen.
  • Lockfallen mit Fadenwürmern aufstellen.
  • Minimieren Sie die Luftfeuchtigkeit im Zimmer.
  • Machen Sie auf keinen Fall den Fehler und saugen Sie die Kellerasseln einfach ein. Denn die Tiere überleben im Staubsaugerbeutel schon allein deshalb, weil sie dort ausreichend Nahrung finden.

    4. Chemische Mittel für die Bekämpfung von Asseln

    Sollte die Plage zu groß sein und sich die Landasseln nicht mehr mit natürlichen Mitteln vertreiben lassen, können Sie zur Bekämpfung der Krabbeltiere auch auf chemische Mittel zurückgreifen. Dazu können Sie zum Beispiel Giftköder oder Klebefallen auslegen, die die Kellerasseln endgültig beseitigen. Bei dieser Methode wirken die Insektizide entweder als Fraßgift oder als Kontaktgift.
    Die Köder wurden so entwickelt, dass die Tiere über Duftstoffe angelockt werden und in die Falle tappen. Die Dosen mit dem Nervengift sollten allerdings dringend fachgerecht entsorgen werden. Sie sollten jedoch bedenken, dass jedes chemische Mittel eine Belastung für die Umwelt ist. Eine bessere Alternative zum Gift sind biologische Fallen, bei denen Fadenwürmer die Asseln außer Gefecht setzen.

    5. FAQ zum Thema Landasseln bekämpfen

    Wann einen Kammerjäger zu Hilfe rufen?
    Falls der Befall durch die Kellerasseln so stark ist, dass Sie der Lage nicht mehr Herr werden, können Sie einen Kammerjäger zu Hilfe rufen. Allerdings könnte eine große Anzahl von Asseln in der Wohnung ein Hinweis auf eine viel zu hohe Luftfeuchtigkeit sein. Bekämpfen Sie daher nicht nur die Kellerasseln, sondern kontrollieren Sie Ihre Zimmer auch auf Schimmelbefall.
    Wie kann man Landasseln vorbeugen?
    Damit Ihr Haus gar nicht erst von dem Ungeziefer aufgesucht wird, müssen Sie Ihre Wohnräume ständig trocken halten. Am effektivsten ist es, wenn Sie die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Lüften reduzieren und im Winter durch extra Heizen vorbeugen.
    Schließen Sie sämtliche Fugen und Ritzen am Gemäuer, sodass das Ungeziefer gar nicht erst den Weg ins Innere des Hauses findet. Genauso sollten Lebensmittelvorräte im Keller und in Schränken in luftdicht verschlossenen Behältnissen aufbewahrt werden. Halten Sie zudem Ihre Zimmerecken und Böden sauber, so entziehen Sie den Kellerasseln die Nahrungsgrundlage.

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